Brief der Robert-Havemann-Gesellschaft und der Artikel der HAZ, der im Archiv jede Relaunche seit 33 Jahren überstand
Es sind alte Erfahrungen, die ich habe. Nach dem Telefonat habe ich die gesamte Archivliste der RHG ausgedruckt, um einen Nachweis behalten zu können.
Mir wurde der Nachweis für den Eintrag in der Täterliste, die sich auf meinen Namen bezog, zugeschickt. Ich bekam den Brief, der oben kopiert ist.
Ich konnte und kann es bis heute nicht fassen: 33 Jahre stand mein Name mit der Funktion: MfS-Offizier unter Kurt Hager. Hager, der "Kumpel" von Erich Honecker.
Ich habe drei Jahrzehnte um jede Veröffentlichung kämpfen müssen. Mit der selbst gegründeten Projekte Verlag Cornelius GmbH war es noch relativ leicht, Bücher mit meinen Namen zu verbreiten, doch oft oder fast immer lastete ein unausgesprochenes Stigma über meine Person, das nicht zu durchdringen war. Ich hätte Geld von der Stasi für die Firmengründung erhalten. Ich hätte keine Berührungsängste, was die Stasi betraf. Der Umgang mit mir, meine Erfolge, sie wurden oft dubios gewertet.
Man konnte sich meinen Fleiß nicht erklären. Vielleicht habe ich das als Kind im Westen gelernt, ich habe sechs Jahre Zeitungen auf der Straße verkauft.
Deutschlands Geist, sogar der in Europa, fand zum Meinungsaustausch, jedoch nicht in Halle, im Osten oder besser, in den neuen Bundesländern. Ich habe 30 Jahre darüber nachgedacht, warum bekommst du, also ich, keine Anerkennungen. Aufträge, Förderungen, Kredite und keine Auslobungen aus dem Osten?
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